Die Bedeutung des Spiels
Das Spiel als die ureigene Lernform des Kindes ist der Mittelpunkt des täglichen Erziehungs- und Bildungsgeschehens. Beim Nachspielen von Alltagsszenen verarbeiten die Kinder Erlebtes und setzen sich mit ihrer Umwelt auseinander. Je nach Alter werden die Spielformen immer komplexer. Die Kinder drücken ihre Gefühle und Emotionen über das Spiel aus und lernen diese einzuordnen.
Die Freispielzeit ist für jedes Kind ein ganz besonderer Zeitraum, der geprägt ist von "Freiheit" und "Spiel".
"Freispiel ist, sich frei zu spielen von Spannungen und Erlebnissen, Eindrücken und Ängsten, Irritationen und belastenden Ereignissen." (Armin Krenz)
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Auch uns liegt diese Zeit besonders am Herzen, die vor allem von Freude und Spaß am Spiel geprägt ist.
Was bedeutet Freispiel?
Selbständige Wahl der Spielpartner und der Spielsituation
Dabei werden Freundschaften geschlossen und vertieft, aber auch viele Konflikte und Streitigkeiten ausgelöst. Gemeinsam müssen diese bewältigt und gelöst werden. Dies gelingt nur mit viel Kraft, Kreativität, Verständnis,Kooperationsfähigkeit und positiver Energie.
Ein Gefühl für Zeit entwickeln
Den zeitlichen Rahmen für das Spiel selbst planen und verwirklichen können, unter Berücksichtigung der gegebenen Möglichkeiten (z.B.: Spielmaterial, Anzahl der Mitspieler, vorgegebener Zeitrahmen).
"Ich spiele nicht, ich arbeite doch!"
Das Spiel der Kinder erfordert Ruhe und viel Konzentration. Es ist tatsächlich Arbeit für die Kinder. Während des Spieles oder wenn ein Kind etwas intensiv beobachtet, kann man eine gewisse Anspannung beim Kind erkennen. Mit allen Sinnen nimmt es seine Umwelt wahr. Um die Anspannung wieder zu lösen und neue Energie zu tanken bieten wir den Kindern z.B. Pausen im Garten und Turnraum an.
Phantasie entwickeln im Rollenspiel
Hier kann sich das Kind in verschiedene Situationen und Alltags- oder Phantasierollen hineinversetzen. Es lernt dadurch Probleme zu verarbeiten und zu lösen.
DAS SPIEL IST DIE BRÜCKE ZUR WIRKLICHKEIT! |
WIr helfen uns gegenseitig
Kinder erkennen sehr schnell wenn jemand Hilfe braucht. Dies ist sehr oft bei älteren Kindern zu beobachten, die den jüngeren Kindern helfen. Die Kinder lernen mit Schwächeren und Kleineren umzugehen und ihnen Verständnis entgegenzubringen, sie zu akzeptieren und zu integrieren.
"Weißt du was wir gestern gemacht haben?"
Die Kinder haben den Drang uns und den anderen Kindern ihre Erlebnisse mitzuteilen. Während der Freispielzeit nehmen wir uns bewusst Zeit dafür. In diesem Rahmen können wir uns gut mit dem einzelnen Kind oder einer Kleingruppe unterhalten und das Zuhören üben.
Wo wollen wir heute spielen?
Während der Freispielzeit können die Kinder alle Räumlichkeiten unserer Einrichtung nutzen. Sie entscheiden selbständig und sind für ihren Spielbereich auch verantwortlich. (z.B. Wie viele Kinder dürfen noch mitspielen - Wir räumen gemeinsam auf...)